Netzwerk Territorialisierungen der radikalen Rechten
Im März 2024 wird das Buch von Daniel Mullis bei Reclam erscheinen. Ausgehend von seinen Recherchen in den Peripherien von Frankfurt am Main und Leipzig geht er darin der Frage nach, warum rechte und rechtsextreme Bewegungen in Krisenzeiten so erfolgreich sind. Anders als sonst üblich, geht er dabei nicht vom…
Angesichts zunehmender Versuche der ‚Landnahme‘ völkischer und rechtsradikaler Bewegungen und ihrem Einsatz naturnaher Lebensstilpraktiken im Dienste einer Politik ethnisch-nationaler Reinheit stellt sich die Frage, wie die Beziehungen zwischen Ökologie und der radikalen Rechten ganz grundsätzlich zu konzeptualisieren sind. Dieser Frage widmet sich Matt Varco in einem neuen Artikel in Geoforum als Teil…
Im Sammelband Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-)Deutungen des Holocaust und der „Historikerstreit 2.0“ herausgegeben von Stephan Grigat, Jakob Hoffmann, Marc Seul und Andreas Stahl geht Felicitas Kübler in einem Kapitel der Unmöglichkeit eines emphatischen Erinnerns in kapitalistischen Gesellschaften nach. Bezugnehmend auf Henri Lefebvre und Theodor W. Adorno argumentiert der Beitrag…
Wie können Vorstellungen von Ländlichkeit zur lokalen Normalisierung der radikalen Rechten dienen? Anhand von mehrjährigen Beobachtungen von Bürgerprotesten gegen Durchgangsverkehr zeigt Valentin Domann, wie eine „praktische Vernunft“ des Landlebens angerufen und in populistischer Manier instrumentalisiert werden kann. Der Beitrag Shifting notions of the rural: Protests over traffic infrastructure and far-right…
Vor wenigen Tagen ist im Blog Volksverpetzer ein Beitrag mit dem Titel Beheimatung: Warum Menschen wirklich die rechtsextreme AfD wählen erschienen. Daniel Mullis nimmt darin eine sehr umfassende Einordnung der Partei und ihrer Wähler:innen vor, skizziert die sozioökonomischen Grundlagen ihres Aufstiegs bzw. ihres politischen Ausdrucks und plädiert für den Entwurf…
Im Neuen Deutschland ist letzte Woche ein Interview erschienen, in dem sich das Netzwerk vorstellt und über Aspekte seiner Arbeit spricht. Mehr zu rechten Räumen, dem Konzept der Territorialisierung und den Themen unserer Forschung – zu lesen online und ohne Paywall auf www.nd-aktuell.de.
Donnerstag, 21. September 2023 von 11.00 bis 12.30 Uhr. Auf dem diesjährigen Deutschen Kongress für Geographie in Frankfurt/Main organisieren wir als Forschungsnetzwerk Terra R eine Lecture zur Beziehung faschistischer Dynamiken zum fossilen Kapitalismus. Für den Vortrag laden wir zwei Mitglieder des Zetkin Collective ein: Tatjana Söding arbeitet als politische Kampagnerin…
„Genderpolitiken, Rassismuskritik und Grundrechte werden zunehmend in Frage gestellt und ausgehöhlt. Gleichzeitig beschleunigt sich die Klimakatastrophe. Statt konsequent zu handeln, werden gesellschaftliche Konflikte von rechts bewusst forciert.“ In Debattenbeitrag in der taz reflektieren Daniel Mullis (Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung), Maximilian Pichl (Universität Kassel) und Vanessa E. Thompson (Queen’s University…
Auf dem Blog „RightNow!“ hat Valentin Domann einen Beitrag zu Lokalismus als Einfallstor für die radikale Rechte veröffentlicht, der dieses Phänomen anhand der bizarren politischen Karriere von Boris Palmer und kommunalen Umfrageergebnissen von AfD-Kandidaten beleuchtet. Der Beitrag ist hier zugänglich.
Gemeinsam mit Iris Beau Segers und dem Center for Research on Extremism (C-REX) an der Universität Oslo organisiert Valentin Domann eine Workshop-Reihe zu Lokalismus der radikalen Rechten. Neben zehn weiteren Forscher:innen aus Mittel- und Nordeuropa nehmen aus dem Netzwerk Terra R Christoph Hedtke und Gala Nettelbladt teil. Gefördert wird das…